Die gute Leistung unserer Mannschaft im Meisterschaftsspiel gegen TuS Holsterhausen D2 wurde leider nicht belohnt. Ein Querpass direkt in die Füße des Gegners (46.) besiegelte unsere knappe Niederlage. Aber der Reihe nach.

Einen Motivationsschub erhielt die Mannschaft noch vor dem Anpfiff, denn überraschend hatte Stürmer Zoran vom Arzt grünes Licht für einen Einsatz erhalten und stand uns nach wochenlanger Abstinenz wieder zur Verfügung, wenn auch nicht in der Anfangsformation. Die allerdings machte ihre Sache mehr als gut und hielt dem Druck der Gäste stand. Aber nicht nur das: In der 17. Minute hatten wir die Riesenchance zur Führung, doch Ayberk verpasste Lathushans Zuspiel wenige Zentimeter vor dem Tor nur knapp. So ging es torlos in die Pause.

Entgegen unserer erklärten Absicht ließen wir den Holsterhausern im zweiten Spielabschnitt zu viele Räume, was ab und an zu brenzligen Situationen führte. Insgesamt hatte unsere Abwehr die Gegner aber im Griff und unser Keeper war auch richtig gut drauf. Dann aber kam die spielentscheidende Szene. Ein Querpass landete direkt in den Füßen unseres ehemaligen Spielers Nils, der sich die Chance nicht entgehen ließ und platziert zum 0:1 einlochte. Das bedeutete gleichzeitig unsere Niederlage, denn beide Teams konnten sich keine weiteren Tormöglichkeiten erspielen.

Unser Team (Antonio, Zoran, Albert, Lathushan, Metehan, Ryan, Ibrahim, Ayberk, Marco, Isaac und Ömer) agierte heute so engagiert, wie sich der Trainer das vorstellte, und hätte sich beinahe mit einem Punkt für die gute Leistung belohnt. Dennoch war der Sieg des TuS keinesweg unverdient. Ein Sonderlob verdienten sich beide Mannschaften für ihre absolut faire Spielweise, von der sich unser vorletzter Gegner ruhig mal eine Scheibe abschneiden könnte, denn der hatte uns vor zwei Wochen und dem TuS vor einer Woche durch sein unnötig ruppiges Einsteigen zahlreiche Verletzte beschert.

Im neunten Meisterschaftsspiel durften wir als Gast BW Mintard D2 begrüßen. Die Mülheimer rangierten in der Tabelle nur drei Punkte vor uns, sodass wir sie mit einem Sieg dank des besseren Torverhältnisses hätten überholen können. Usprünglich waren wir guten Mutes, unser Vorhaben in die Tat umsetzen zu können, doch die Ausfälle von Metehan, Musa, Ricardo und Zoran wogen zu schwer. In der gesamten Partie gelang es uns nicht, in der Abwehr einen dichten Verbund herzustellen, sodass die Mintarder früh (6.) in Führung gingen. Mit Lathushans Ausgleichstreffer (11.) schien die Partie wieder offen zu sein, doch durch einen weiteren Bock unserer Defensive (22.) gerieten wir erneut in Rückstand.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste, denn nach sechs Minuten mussten wir wieder einen Gegentreffer hinnehmen. Spätestens jetzt stellten sowohl unser Mittelfeld als auch unser Angriff die Defensivarbeit weitestgehend ein, sodass das vierte Gegentor (46.) nur eine Frage der Zeit war. Hinzu kam, dass wir in dieser Phase aufgrund einer leichten Verletzung zehn Minuten in Unterzahl agieren mussten. Am Ende fingen wir uns durch einen unglücklichen Handelfmeter noch das 1:5 (55.). Wo der Schiedsrichter den sechsten Gegentreffer, den er ins DFBnet eintrug, gesehen haben will, blieb ein gut gehütetes Geheimnis. - Im Gegensatz zur letzten Woche hatten wir es diesmal mit einem fairen Gegner zu tun, dem wir angesichts unserer Ausfälle aber nicht Paroli bieten konnten. In der Besetzung des ersten Saisondrittels hätte das garantiert anders ausgesehen. Die geschlagenen Phönizier hießen Isaac, Marco, Ayberk, Luca, Antonio, Ömer, Ryan, Albert und Lathushan (1).

Zum achten Meisterschaftsspiel ging es zu Adler Union Frintrop D2. Von der Papierform her sollte dies eigentlich eine lösbare Aufgabe sein, doch die Truppe, die uns gegenüberstand, hatte nichts mit der Adler-Mannschaft gemein, die zu Saisonbeginn noch 0:13 und 0:6 gegen Schönebeck und gegen Frohnhausen untergegangen war. Entgegen aller früheren Angaben handelte es sich nämlich nicht um den 2005er Jungjahrgang der Frintroper, sondern knapp die Hälfte aller Gegenspieler waren dem 2004er Altjahrgang zuzurechnen. Rein körperlich hatten die Gastgeber die Partie schon vor dem Anpfiff um Längen gewonnen, denn so mancher von ihnen überragte unsere Spieler um bis zu zwei Köpfe!!

Obwohl unser Team erneut auf vier Spieler verzichten musste, legte es los wie die Feuerwehr, betrieb konsequentes Forechecking, eroberte flugs den Ball und ging bereits nach 25 Sekunden durch Ayberk in Führung. Vier Minuten später lief Lathushan allein auf Frintrops Torwart zu, schoss ihm den Ball jedoch in die Arme. Aber es ging weiter Schlag auf Schlag: Zwei Minuten darauf hob Ayberk den Ball über den herausstürzenden Adler-Keeper und Lathushan wuchtete den aufs Tor zurollenden Ball Zentimeter vor der Linie ins Netz, um sein Torkonto aufzubessern. Zu diesem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, dass wir locker einen Kantersieg einfahren würden, denn Adler Union kam eine Viertelstunde lang fast gar nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Das änderte sich aber nach 18 Minuten. Eine eigentlich harmlose Bogenlampe segelte über unseren verdutzten Keeper hinweg in die lange Ecke und schon stand es nur noch 1:2. Von da an waren die Gastgeber im Spiel und steigerten sich nach dem Seitenwechsel nochmal gewaltig. Drei Minuten nach Wiederanpfiff liefen sie unserer Abwehr davon und trafen zum Ausgleich (2:2, 33.) in die kurze Ecke. Von diesem Schock erholte sich unsere Mannschaft nicht mehr. Unser personell gebeuteltes Mittelfeld leistete keine Gegenwehr mehr, sodass Angriff auf Angriff auf unser Tor rollte. Mit Glück und Geschick überstanden wir mehrere kritische Situationen und konnten am Ende sogar froh sein, nicht noch verloren zu haben. Warum einige unserer Jungs nach hervorragendem Spielbeginn so einbrachen, ist nicht zu erklären. Gott sei Dank konnten wir einen Punkt retten und sind so mit einem blauen Auge davon gekommen.

Apropos blaues Auge: Adler Union übertrieb mit zunehmender Spieldauer den körperlichen Einsatz und agierte mit zahlreichen Body- und Ellenbogenchecks, durch die einer unserer Spieler sogar einen Zahn verlor!!! Mit einer Ausnahme übersah der ansonsten gut pfeifende Schiedsrichter leider alle diese Unsportlichkeiten, sodass schon in der Halbzeitpause viele unserer Spieler mit Prellungen und blutenden Wunden zu beklagen waren, und im zweiten Spielabschnitt wurde es noch schlimmer. Kommentar des Adler-Trainers nach Spielende: Wenn der Schiri nicht pfeift, dann ist es auch kein Foul. So kann man das natürlich auch sehen. Und dass eine gegnerische Spielermutter uns auch noch auslachte, als wir auf den ausgeschlagenen Zahn hinwiesen, zeugte ebenfalls nicht von Sportsgeist. Jetzt haben unsere sechs verletzten Spieler eine Woche Zeit, ihre Wunden zu pflegen, bevor das nächste Meisterschaftsspiel gegen BW Mintard ansteht. Unser Team: Ibrahim, Ayberk (1), Albert, Isaac, Metehan, Ömer, Marco, Lathushan (1), Saad, Antonio. Das Mitwirken von Ricardo in der D1 hat leider nichts genutzt, denn sie verlor 1:3 bei Adler. Uns hat es jedoch heute definitiv den Sieg gekostet.

Durch den Rückzug von SuS Niederbonsfeld D1 hatten wir in der Meisterschaft heute spielfrei. Mindestens gleichwertigen Ersatz fanden aber wir in dem aktuellen Tabellenführer der Mülheimer D-Junioren Gruppe 2, Tuspo Saarn D2, der zum Freundschaftsspiel auf der Helmut-Rahn-Sportanlage erschien. Vor Beginn der Partie mussten wir erstmal verkraften, dass wir "ohne sechs" antraten: Unser Keeper Albert hatte sich ebenso verletzt wie die beiden Abwehrspieler Musa und Ömer sowie Stürmer Zoran. Luca fehlte aus privaten Gründen und Ricardo spielt nun in der D1. Wie sollten wir unter diesen Voraussetzungen ein solches Spiel überstehen?

Die Antwort darauf gab unsere Mannschaft auf dem Platz, allerdings mussten wir bis zur zweiten Halbzeit darauf warten. In der ersten Halbzeit nämlich überrannten uns die schnellen Saarner Stürmer immer wieder und entschieden diesen Durchgang mit 3:1 für sich, obwohl wir zunächst sogar 1:0 in Führung lagen. Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts gab es für die Mülheimer aber kaum noch ein Durchkommen; ihre einzige richtige Chance entschärfte Marco mit einer Weltklasse-Parade. Verlass war auch auf unsere Offensive. Ayberk eröffnete die Aufholjagd mit einem schnellen Treffer zum 2:3 (33.) und staubte sodann zum 3:3 (44.) ab. Jetzt war es ein offenes Spiel, das Abdullah, der schon den ersten Treffer erzielt hatte, zu unseren Gunsten entschied. Kurz hinter der Mittellinie angespielt nahm er den Ball mit, ließ sich nicht mehr abdrängen und schoss flach zum 4:3 (52.) ins Eck.

Aufgrund unserer personellen Situation hatten wir den Sieg nicht unbedingt erwartet. Umso schöner, dass die Mannschaft trotzdem von der ersten bis zur letzten Sekunde den Willen aufgebracht hat, die Partie für sich zu entscheiden. Wollen wir hoffen, dass wir unsere kleine Siegesserie noch ein Weilchen fortsetzen können. Die Glücklichen hießen Abdullah (2), Lathushan, Isaac, Antonio, Marco, Ayberk (2), Metehan, Saad, Ibrahim, Ryan und Ayman.

Zum "Bruderduell" Phönix gegen Phönix kam es heute in Bochum, wo der SV Phönix Bochum den SC Phönix Essen empfing. Aus dem erhofften Spiel auf echtem Rasen wurde jedoch nichts, denn der Platzwart hatte kein Einsehen und sperrte den Rasenplatz wegen ein paar nächtlicher Regentropfen. Schade.

Doch auch auf dem Aschenplatz zeigte unsere Mannschaft ein gutes Spiel und ließ den Ball trotz der schwierigen Bodenverhältnisse prima laufen. Daher dauerte es auch nicht lange, bis wir die Führung (5.) erzielten. Kurze Zeit später schaltete Lathushan am schnellsten und staubte zum 2:0 (8.) ab, bevor ein wunderbarer Pass in die Schnittstelle von Ayberk perfekt mitgenommen und zum 3:0 (15.) verwertet wurde. Gute Gelegenheit für uns, zu wechseln und anderen Kids Spielpraxis zu verschaffen, selbst wenn wir dadurch etwas Offensivpower verloren. Auch im zweiten Spielabschnitt besaßen die Gastgeber keine einzige echte Torchance, während wir uns weiter abmühten, den immer schlechter werdenden Platzverhältnissen zu trotzen und ein konstruktives Spiel aufzuziehen. Dieses führte dann noch zum 4:0 Endstand.

Auch wenn der Gegner nicht so stark war, konnten wir dennoch mit der Spielweise unserer Mannschaft heute rundherum zufrieden sein, mit einer Ausnahme. Dass wir sage und schreibe 10-mal in Abseits liefen, war ein echter Makel und sollte möglichst nicht wieder vorkommen, denn das hat uns neben den schlechten Platzverhältnissen jede Menge Torchancen gekostet. Es spielten: Albert, Isaac, Metehan, Antonio, Saad, Zoran, Lathushan, Ayberk, Marco, Ayman und Ryan.

Nach der eher dürftigen Vorstellung unserer Mannschaft in der letzten Woche sollte an diesem Wochenende unbedingt ein Sieg her; Gegner ESC Rellinghausen D2 hätte nämlich bei einem Sieg mit mindestens zwei Toren Differenz in der Tabelle überholt werden können. Entsprechend motiviert ging die SC Phönix D2-Jugend in die Partie, doch es waren gerade mal vier Minuten gespielt, da lief einer unserer Mittelfeldspieler in eine gegnerische Flanke und hämmerte den Ball unhaltbar ins eigene Tor, womit wir zum fünften Mal bei sieben Meisterschaftsspielen 0:1 zurücklagen. Gut eine Minute später hätte der Ausgleich folgen können, doch wir vergaben kläglich. Kurze Zeit später landete der Ball dann wirklich im Netz, wurde jedoch aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Und auch die dritte Riesenchance wurde versemmelt, als unser Eigentorschütze den Ball meilenweit am - diesmal richtigen - Tor vorbeischoss. Hätte er das mal lieber auf der anderen Seite getan.

Mit dem Seitenwechsel nahmen wir die angekündigten Umstellungen unserer bislang erneut nicht sattelfesten Abwehr vor. Das zahlte sich aus! Endlich ergaben sich weder durch die Mitte noch über die Flanken irgendwelche Chancen für die Gastgeber. Wir dagegen legten sofort nach Wiederanpfiff fünf ultrastarke Minuten auf's Parkett, pardon: auf den Kunstrasen und schossen endlich mal kräftig auf's Rellinghauser Tor, das Ricardo in der 32. und 34. Minute traf und damit unsere 2:1 Führung sicherstellte. Wer gehofft hatte, dass es nun so weiterginge, sah sich enttäuscht. Mit einer unglaublichen Abseits- und Fehlpassorgie nahmen wir uns selbst jeden zuvor erspielten Vorteil wieder weg, sodass auf den erlösenden dritten Treffer vergeblich gewartet wurde. Bis zum Abpfiff passierte deshalb nichts mehr, sodass die drei Meisterschaftspunkte auf unserem Konto landeten.

Keine Frage, der Sieg war verdient, aber wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Viel zu häufig wurde das - letztlich verlustreiche - Dribbling gesucht, wurden immer wieder ohne Gegnerdruck Fehlpässe gespielt, und wenn doch mal ein Pass ankam, lag meist eine Abseitsstellung vor. Seit langem liegt im Training unser Fokus genau auf diesen Punkten, doch Besserung ist noch nicht in Sicht. Deswegen werden wir auch in Zukunft weiter akribisch daran arbeiten, schließlich möchten wir ja in den folgenden Meisterschaftsspielen gerne wieder punkten. Über die heutigen drei Punkte freuten sich Marco, Albert, Musa, Lathushan, Ricardo (2), Zoran, Metehan, Ayberk, Ömer, Luca, Antonio und Sen. Bilder folgen noch.

Zum sechsten Meisterschaftsspiel erschien mit ETB Schwarz-Weiss Essen D2 einer der Liga-Favoriten an der Raumerstraße. Trotzdem hatten wir uns im Vorfeld überlegt, mit einer ähnlich guten und engagierten Leistung wie letzte Woche so lange wie möglich mitzuhalten und vielleicht für eine kleine Überraschung zu sorgen, doch schon die letzten Trainingseinheiten ließen Zweifel daran aufkommen. Zu Recht, denn unsere Mannschaft enttäuschte, zeigte diesmal keinen "Biss" und verlor klar und deutlich mit 0:6. Obwohl wir gegenüber der Vorwoche nur auf zwei Positionen verändert auftraten, konnte der ETB das Spiel quasi im Spaziergang innerhalb von acht Minuten entscheiden. Nach zwei Minuten stand es nämlich 0:1, nach drei Minuten 0:2 und nach acht Minuten 0:3. Damit war das Spiel bereits nach kürzester Zeit entschieden, auch wenn wir uns danach stabilisierten und in den restlichen 22 Minuten bis zur Pause keinen Gegentreffer mehr zuließen. Warum nicht gleich so?

Knapp 10 Minuten hielt unser Bollwerk den gegnerischen Angriffsbemühungen auch nach dem Seitenwechsel stand, dann aber waren wir beim 0:4 (34.) erneut viel zu passiv. Das 0:5 (38.) legten wir den Schwarz-Weißen selbst auf, als ein Flachabstoß viel zu kurz geriet und direkt vor den Füßen des ETB-Angreifers landete und das 0:6 (57.) war ebenfalls nicht auf eine Glanzleistung des Gegners, sondern auf eigenes, individuelles Fehlverhalten zurückzuführen, was einen berechtigten Foulelfmeter nach sich zog. Damit war unsere Niederlage besiegelt und wir fragten uns, warum unsere Mannschaft in der einen Woche gegen ältere Gegner so couragiert und in der anderen Woche gegen gleichaltrige Gegner so zurückhaltend auftritt. Eine Antwort darauf fanden wir nicht, doch die kann die Mannschaft vielleicht am nächsten Wochenende selbst geben, wenn es zum Meisterschaftsspiel nach ESC Rellinghausen geht.

Zu unserem letzten Testspiel in den Herbstferien und vor Fortsetzung der Meisterschaftsrunde hatten wir uns mit FC Saloniki D1 nochmal eine starke und jahrgangsältere Mannschaft ausgesucht, die in der Kreisliga A zurzeit den vierten Platz belegt. Das Ziel war es, unsere Jungs auf das kommende Meisterschaftsspiel gegen ETB Schwarz-Weiß Essen vorzubereiten.

Um es vorwegzunehmen: Der Plan ging auf! Die Mannschaft nahm den Kampf gegen den körperlich zum Teil haushoch überlegenen Gegner auf und hielt diesen in Schach. Doch nicht nur das: Auch im Spiel nach vorne glänzten die Phönix-Jungs mit klugen Pässen in die Spitze, was zwangsläufig zu Chancen und zum Führungstreffer durch Zoran (15.) führte. Eine Minute später hatten wir binnen Sekunden dreimal die Gelegenheit, die Führung auszubauen, aber dreimal scheiterten wir aus kürzester Entfernung. Stattdessen kamen die Gastgeber zum Ausgleich (19.), als ein Pass in die Schnittstelle vom Saloniki-Stürmer vor unserem Torhüter erlaufen wurde. Unsere Abwehr musste gegen die großen und trickreichen Angreifer permanent Schwerstarbeit leisten, hatte aber immer wieder Gelegenheit zum Durchatmen, weil wir erfolgreich eigene Angriffe starteten. So z.B. in der 24. Minute, als Zoran alleine auf den Saloniki-Keeper zulief, an ihm scheiterte, dann scheiterte im ersten Nachschuss Lathushan, bevor Luca im zweiten Nachschuss zum 1:2 traf. Und zwei Minuten später erhöhte der gleiche Spieler auf 1:3 (26.). Das war der verdiente Lohn für seine richtig guten Trainingsleistungen. "Wenn Du nicht weißt, wohin, dann schieß den Ball einfach ins Tor", lautet eine alte Fußballweisheit, die sich Sekunden vor dem Pausenpfiff Zoran zu Herzen nahm und den Halbzeitstand von 1:4 (30.) manifestierte.

In der Pause gab es nur kleine Korrekturen, ansonsten wollten wir so weiterspielen wie bisher. Und das taten wir auch. Zwar verkürzte Saloniki auf 2:4 (38.), als wir in der Abwehr zu wenig Aggressivität zeigten, doch wir blieben ein gleichwertiger Gegner, der den Jungs von der Hövelstraße keine weiteren Torgelegenheiten einräumte. Im Gegenteil. Mehrfach hatten wir die Chance auf Ergebnisverbesserung, z.B. Ömer (50.), der freistehend über den Ball säbelte und Lathushan (58.), der ebenfalls völlig frei den Ball am fast leeren Tor vorbeischob. Doch unser Sieg geriet niemals in Gefahr, sodass wir (von links nach rechts: Albert, Zoran (2), Luca (2), Antonio, Ricardo, Ayberk, Lathushan, Ömer, Marco) nach 60 Minuten erschöpft, aber glücklich, die Arme nach oben reißen durften. Hut ab vor der heutigen Leistung unserer Jungs, die nach zwei kurzfristigen Spielerabsagen ohne Auswechselspieler dastanden und dennoch von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas gaben. Hoffentlich können wir diese Leistung in der nächsten Woche wiederholen, wenn ETB Schwarz-Weiß Essen zum Meisterschaftsspiel an der Raumerstraße erscheint.

Am Sonntagnachmittag ging es zum Hallenturnier nach Gelsenkirchen-Erle, zu dem uns Veranstalter SV Hansa Scholven wie in den Vorjahren eingeladen hatte. Acht Mannschaften, aufgeteilt auf zwei Gruppen, kämpften um Punkte und Tore. Unsere Gruppengegner waren ausschließlich D1-Mannschaften, zunächst VfB Börnig. Nach katastrophaler Abwehrleistung lagen wir schnell 0:3 hinten, kämpften uns dann aber auf 2:3 heran. Als wir nun alles auf eine Karte setzten, liefen wir in einen Konter zum 2:4 Endstand. Besser lief es gegen SV Hansa Scholven. Die Gastgeber hatten gegen uns keine Chance, Endstand 3:1 für Phönix. Zum Schluss trafen wir auf den besten Gruppengegner und späteren Turnierzweiten SV Vestia Disteln D1. In dem begeisterndsten Match des gesamten Turniers unterlagen wir leider, aber nicht unverdient 4:6, doch die Zuschauer bekamen mit 10 Toren in 10 Spielminuten richtig was geboten.

Das bedeutete den dritten Gruppenplatz und damit das Platzierungsspiel gegen den Dritten der anderen Gruppe, SV Horst 08 D2. Die Gelsenkirchener hatten in den vorangegangenen Begegnungen reichlich Gelegenheit, um festuzustellen, dass unsere Defensive nicht sattelfest ist und nutzten das konsequent aus. Am Ende unterlagen wir 0:3 und landeten damit leistungsgerecht auf dem 6. Platz. Torschützen: Ricardo (5), Ayberk (2) und Marco (2). Als Lehre aus dem Turnier können wir mitnehmen, dass wir im Defensivverbund disziplinierter auftreten müssen, denn gerade ältere Mannschaften bestrafen derartige Nachlässigkeiten sofort. Trotzdem hat unser erster Hallenauftritt der Saison viel Spaß gemacht, und wir werden sicher noch einige Hallenturniere in dieser Saison folgen lassen.

Vor zwölf Tagen hatten wir schon einmal ein interessantes Freundschaftsspiel gegen die D1-Jugend von Adler Osterfeld ausgetragen. Deswegen sagten wir sofort zu, als uns kurzfristig erneut eine Einladung der Osterfelder erreichte, und wieder gestaltete sich die Partie sehr spannend. Wir kamen gut rein und gingen bereits in der 5. Minute in Führung, als Ricardo den Vorwärtsgang einschaltete und kraftvoll abzog. Doch schon vier Minuten später leisteten wir so wenig Gegenwehr, dass ein Osterfelder problemlos durch's Mittelfeld spazierte und zum 1:1 ausglich.

Was das Auslassen von Tormöglichkeiten anging, durften sich die Trainer auf beiden Seiten mehrfach die Haare raufen. Deswegen blieb es bis zum Schluss eine enge Kiste. Auf die Siegerstraße gerieten wir erst in der 55. Minute, als Zoran präszise das linke untere Eck anvisierte und traf. Nun wollten wir den Sieg nicht mehr aus der Hand geben und verteidigten mit ganzem Herzen, verpassten es aber noch zweimal, die Führung auszubauen. Deshalb blieb es beim 2:1 und damit dem zweiten Sieg für Marco, Antonio, Ryan, Musa, Ayberk, Saad, Albert, Lathushan, Ibrahim, Ricardo (1), Zoran (1) und Ömer im schönen Osterfelder Waldstadion.

Zum zweiten Mal in dieser noch jungen Saison traten wir gegen die D1 vom SSV Rotthausen (Bild links) an. Wie schon beim ersten Aufeinandertreffen entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel, in dem wir aber einige entscheidende Fehler machten, die den Gastgebern den Sieg bescherten. Beim 1:0 (10.) brach unser Rechtsverteidiger sein Laufduell mit seinem Gegenspieler plötzlich ab und verließ sich auf seinen Torwart, doch der konnte die Gedanken seines Mitspielers nicht ahnen. Folglich war Rotthausens Stürmer der lachende Dritte und schob die Kugel ungehindert ins Netz.

Ungehindert ist auch das richtige Stichwort beim zweiten Gegentreffer. Sowohl unser rechter Verteidiger als auch der rechte Mittelfeldspieler hielten respektvollen Abstand zum Rotthauser Angreifer, der eine Flanke seelenruhig annehmen und zum 2:0 (42.) für die Gelsenkirchener verwerten konnte. Danach warfen wir alles nach vorne, um das Unmögliche noch möglich zu machen, doch ein Rotthauser Konter zum 3:0 (58.) brachte die endgültige Entscheidung. Somit verloren wir eine Partie, bei der der Gegner eigentlich nicht besser war als wir. Unsere teilweise unerklärlichen Undiszipliniertheiten im Defensivverhalten kosteten uns wieder einmal die Punkte. Wäre schön, wenn wir das irgendwann abstellen könnten.

Zur dritten Station in den Herbstferien machten wir auf der eigenen Sportanlage halt und empfingen SG Schönebeck D7 zum Test. Diesmal hatten wir sogar 13 einsatzfähige Kids an Bord, die sich dem Gegner stellten. In der Defensive vertrauten wir auf die bewährte Formation mit Albert im Tor sowie Antonio, Ricardo und Musa als Dreierkette, während im Mittelfeld und Angriff kräftig rotiert wurde. Dennoch waren wir auch in der Offensive das stärkere Team, wobei wir lediglich das Toreschießen vergaßen. Allein Latuhshan traf zum 1:0 (10.), als er nach einem abgewehrtem Ömer-Schuss aus kurzer Distanz abstaubte. Auch im zweiten Durchgang konnten wir spielerisch nicht an unsere guten Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen. Gleichwohl blieben wir spielbestimmend, krankten aber erneut an unserer Abschlussschwäche. Mehrfach brachten wir die Kugel aus kürzester Distanz nicht über die Linie, sodass wir uns mit lediglich zwei weiteren Treffern von Luca (52., Abstauber) und Lathushan (56.), der aus 15 Metern beherzt abzog, begnügen mussten.

Das war heute sicherlich nicht unsere beste Saisonleistung, trotzdem hat es zum ungefährdeten Sieg gereicht. Unser Passspiel ist inzwischen recht passabel geworden, doch im Abschluss haben wir noch großes Steigerungspotential. Was das Zweikampfverhalten angeht, war diese Begegnung ebenfalls lehrreich für unsere Kids, denn die überwiegend ein Jahr älteren Gegner, insbesondere die groß gewachsenen Abwehrspieler, gingen körperlich ganz schön zur Sache. Wie man in solchen Situationen optimal agieren und sich dem Zugriff des Gegners entziehen kann, wird unsere Mannschaft (Ayberk, Ömer, Marco, Ryan, Zoran, Efekan, Luca, Antonio, Saad, Albert, Ricardo, Lathushan und Musa) in Zukunft noch besser lernen, möglichweise schon übermorgen beim nächsten Testspiel in Rotthausen.

Die zweite Station in den Herbstferien führte uns nach Mülheim zum SV Heißen D1. Elf Spieler unseres Kaders waren einsatzfähig und brannten darauf, nach zuletzt zwei Zu-Null-Siegen nun den dritten folgen zu lassen. Doch das klappte diesmal nicht. Auf dem nagelneuen Heißener Kunstrasenplatz begann die Partie zwar verheißungsvoll, denn unsere Mannschaft ließ den Gegnern kaum Luft zum Atmen und setzte sich in der Mülheimer Hälfte fest. Von Minute zu Minute kamen wir dem Führungstreffer näher, den schließlich Lathushan (12.) erzielte. Obwohl wir richtig guten und schönen Kombinationsfußball zelebrierten, gelang uns aber kein weiterer Treffer. Angst vor dem Ausgleich mussten wir allerdings nicht haben, denn die Gastgeber kamen nur aufgrund von langen Abschlägen aus der eigenen Hälfte heraus, wurden dann aber sofort wieder zurückgedrängt. Das änderte sich in der zweiten Halbzeit gewaltig. Heißen hatte aufgrund von Auswechselungen deutlich an Qualität zugelegt, während bei uns genau das Gegenteil eintrat. Mehr und mehr näherten sich die Mülheimer unserem Tor, sodass man den Ausgleich förmlich riechen konnte. In der 54. Minute war es dann so weit, dass wir das 1:1 hinnehmen mussten, was gleichzeitig auch der Endstand war.

In der ersten Halbzeit haben wir - mit Ausnahme der bekannten Abschlussschwäche - wirklich tollen Fußball gezeigt. Unsere spielerische Linie konnten wir aber nur so lange durchziehen, wie wir mit unveränderter Aufstellung auf dem Platz standen. Danach riss der Faden, doch man merkt, dass auch die neueren Spieler sich von Woche zu Woche steigern und eines Tages zu echten Verstärkungen werden könnten. Es waren dabei: Antonio, Luca, Efekan, Zoran, Ryan, Marco, Ayberk, Ricardo, Albert, Lathushan (1) und Saad. Bereits übermorgen wartet mit der SG Schönebeck unsere dritte Ferienstation.

Zum Auftakt der Herbstferien traten unsere D2-Junioren bei BV Herne Süd D2 an. Obwohl drei der etablierteren Spieler krankheitsbedingt fehlten, hatte unsere Mannschaft mit dem Gegner keinerlei Probleme. Schon nach 100 Sekunden setzte sich Lathushan auf der linken Außenbahn durch, zog unaufhaltsam Richtung Tor und schlenzte den Ball am Torhüter vorbei zum 0:1 ins Netz; das sollte Sicherheit geben. Dennoch war unsere Abwehr nicht immer auf dem Posten, aber wenn - was selten passierte - mal ein Herner Stürmer durchkam, erwies sich unser Goalie Albert als unüberwindbar. Was uns zu dieser Zeit fehlte, war der finale Pass in die Spitze. Das änderte sich erst mit der Einwechselung von Efekan. Erst hob er einen Freistoß gefühlvoll in den Strafraum, wo erneut Lathushan goldrichtig stand und zum 0:2 (25.) einschob, dann verwandelte seinen Eckball Zoran per Kopf zum 0:3 (29.) und schließlich klatschte sein über die Mauer geschossener Freistoß (34.) leider nur an den linken Pfosten.

Die vielen Ein- und Auswechselungen und die damit verbundenen Positionsänderungen hemmten unsere Durchschlagskraft, sodass wir in der zweiten Halbzeit lediglich einen Treffer nachlegen konnten. Nach einem Eckball fiel Saad der Ball im Strafraum vor die Füße, sodass er quasi aus dem Stand das 0:4 (54.) erzielte. Zu mehr langte es nicht, und vielleicht hatte auch der Schiri etwas Mitgefühl mit den Gastgebern, als der die Partie ganze zwei Minuten zu früh abpfiff. Unsere Mannschaft, die aus Albert, Musa, Antonio, Ömer, Luca, Lathushan (2), Ayberk, Zoran (1), Marco, Efekan, Ryan und Saad (1) bestand, zeigte durchweg eine sehr homogene Mannschaftsleistung und ging verdient als Sieger vom Platz. Nächste Woche geht es weiter mit Spielen in Mülheim, Essen und zweimal Gelsenkirchen.

Den Tag der Deutschen Einheit begingen unsere D2-Junioren mit einer Doppelveranstaltung. Aus unserem großen Kader hatten wir nämlich zwei Teams gebildet, die im schönen Osterfelder Waldstadion gegen die beiden D-Jugend-Teams von Adler Osterfeld antraten. Bei bestem Fußballwetter begann um 12 Uhr das erste Match der sogenannten B-Teams. Schnell gingen die Adleraner mit 1:0 (2.) in Führung, weil unsere neuformierte Abwehr noch arge Abstimmungsprobleme hatte. Ein noch größeres Geschenk bereiteten wir den Gastgebern, als unserer letzter Verteidiger unbedingt fummeln musste und den Ball verlor, sodass wir prompt 2:0 (12.) hinten lagen. Im gleichen Maße aber, wie die Spielzeit zunahm, steigerte sich auch unsere Mannschaft und gestattete den Gegnern fortan keine Einschussmöglichkeiten mehr. Im Gegenteil: Nennenswerte Torszenen fand man nun nur noch vor dem Osterfelder Kasten. In der 42. Minute hatten wir den Torschrei schon auf den Lippen, doch Efekan scheiterte aus zwei Metern am Adler-Keeper. Neun Minuten später (51.) machte er es besser und verkürzte auf 2:1. Weitere, sehr gute Torchancen ließen wir leider ungenutzt, sodass die erste Partie mit 2:1 an Oberhausen ging. Trotzdem konnten wir einen sehr ordentlichen Auftritt unserer Mannschaft verzeichnen, die sich im Gegensatz zur Partie vor 7 Tagen schon deutlich gesteigert hat.

Danach gingen die A-Teams an den Start. Adler Osterfeld D1 versuchte sofort, uns mit gnadenlosem Pressing schon in der eigenen Hälfte den Ball abzujagen, doch fast immer konnte sich unsere D2-Jugend spielerisch aus der Umklammerung lösen und ihr Aufbauspiel durchziehen. Und das, obwohl wir auf mehreren Positionen experimentiert und unser Team ganz schön durcheinandergewirbelt hatten. Unser Offensivspiel litt in der ersten Halbzeit daran, dass der eine oder andere Spieler viel zu hastig zu Werke ging und dass wir aus fünf Metern das leere Tor nicht trafen.

Nach der Pausenansprache besserte sich unser Angriffsspiel. Zwar waren Ballkontrolle und Passgenauigkeit noch nicht so, wie der Trainer sich das vorstellt, aber Angriff auf Angriff rollte auf das Adler-Tor zu. Leider vergaben wir erneut hochkarätige Torgelegenheiten, bis uns endlich Luca erlöste und nach wunderbarem Zuspiel von Zoran zum 0:1 (43.) vollstreckte. Danach suchten unsere Jungs die endgültige Entscheidung, trafen aber das gegnerische Tor nicht. Allerdings nahm unser Druck derart zu, dass die Osterfelder beim Abwehrversuch ein lupenreines Eigentor (0:2, 54.) fabrizierten. Wenig später musste unser Jubel jedoch im Ansatz verstummen. Als erneut ein tödlicher Pass in den Strafraum segelte, zog Marco aus kürzester Entfernung sofort ab, doch der Adler-Schnapper entschärfte den Ball mit einer Weltklasse-Parade. Daher blieb es beim 2:0 für Phönix, sodass die Essener das Gesamtduell knapp für sich entscheiden konnten. Beim SC Phönix kickten heute alle, die Zeit hatten, nämlich insgesamt 22 Spieler.

Danke an die Osterfelder, dass sie uns diesen interessanten Doppelvergleich ermöglichten und alle unsere Kinder an diesem Feiertag einer sinnvollen  Freizeitbeschäftigung nachgehen durften.

Mit einer gehörigen Portion Respekt traten wir die Reise ins Walpugistal an, schließlich handelte es sich bei dem Gegner Rüttenscheider SC um eine kombinierte C/D-Jugend, sodass deren Spieler durchgehend ein bis zwei Jahre älter waren als unsere. Erschwerend kam hinzu, dass wir kurzfristig auf zwei Spieler verzichten mussten und deshalb nur einen Auswechselspieler zur Verfügung hatten. Doch schon bald nach dem Anstoß zeigte sich, dass unsere Bedenken völlig grundlos waren. Unsere Mannschaft nahm den Kampf an, hielt den körperlich übermächtigen Gegner weitestgehend in Schach und brachte ein 0:0 mit in die Pause.

Eindringlich wurde in der Halbzeit davor gewarnt, nicht schon wieder ein schnelles Gegentor zu kassieren, doch sämtliche Appelle fruchteten nicht. Rüttenscheids erste Tormöglichkeit nach Wiederanpfiff ergab sich schon nach 19 Sekunden und nach gut vier Minuten zappelte die Kugel erstmals in unserem Netz! Es ist schier zum Verzweifeln. Aber unsere Jungs bäumten sich auf und erspielten sich nun Chance um Chance. Lathushan scheiterte (40.) noch am RSC-Torwart, ehe Marco nach einer sehenswerten Passstaffette den 1:1 Ausgleich (44.) schoss. Ayberk traf sodann leider nur das Aussennetz (50.), bevor er in der 58. Minute nach wunderbarer Vorarbeit von Lathushan freistehend zum 1:2 einschob. Längst hatten wir einen Lauf und befeuerten das RSC-Gehäuse nun im Minutentakt. Metehan fiel der Ball im Strafraum vor die Füße, fackelte nicht lange und vollstreckte zum 1:3 (59.) ins kurze Eck. Musa hätte beinahe sogar noch das 1:4 (60.) erzielt. Er eroberte am eigenen Strafraum den Ball und marschierte unaufhaltsam Richtung Gegners Tor, doch als er vor demselben aus wenigen Metern einnetzen wollte, versprang ihm der Ball und ging weit neben den Kasten.

Unsere Mannschaft hat sich den Sieg redlich verdient. In der ersten Halbzeit musste sie sich noch an die körperbetontere Spielweise der älteren Gegner gewöhnen und kam über einige, wenige Nadelstiche nicht hinaus, doch je länger die zweite Halbzeit dauerte, umso besser lief der Ball durch unsere Reihen. Schade war nur, dass es für diesen Sieg keine Punkte gab, weil der RSC wie geschildert Spieler einer höheren Altersklasse in seinen Reihen hat und dessen Partien ohne Wertung bleiben. Für den SC Phönix spielten und trafen: Issac, Ayberk (1), Ömer, Metehan (1), Ricardo, Musa, Lathushan, Antonio, Marco (1) und Albert. Am kommenden Montag, dem Tag der deutschen Einheit, messen wir uns wieder mit einer D1, nämlich der von Adler Osterfeld.

Unser Kader ist mittlerweile auf 30 Spieler, herangewachsen, sodass es erforderlich ist, auch den vielen neuen Kindern Spielpraxis zu verschaffen. Zu diesem Zweck fuhren wir am Montagabend in die Nachbarstadt Oberhausen, um beim BV Osterfeld D1 ein Freundschaftsspiel auszutragen. Das Match fing überraschend gut an, denn bereits in der 2. Minute ging unsere Mannschaft in Führung und verteidigte diese bis zur 13. Minute. Da waren unsere Verteidiger zu weit aufgerückt und mussten deshalb nach einem langen Ball in die Spitze zusehen, wie der BVO-Kapitän das 1:1 markierte.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts ließen wir eine Mega-Chance aus 2 Metern leider ungenutzt (33.), bevor insbesondere zwei Osterfelder Spieler immer wieder gefährlich vor das Phönix-Gehäuse kamen. Ihr Führungstreffer zum 2:1 (38.) war die logische Folge. Der dritte Gegentreffer (47.) war eine Kopie des ersten, und als wir gegen Ende der Partie alles auf eine Karte setzten, fiel sogar noch das 4:1 (57.) für Osterfeld. In Anbetracht der Tatsache, dass zwei Drittel unserer Spieler ihr allererstes oder zweites Match überhaupt absolvierten, war dies ein ordentlicher Auftritt unserer Mannschaft. Die Kids waren mit viel Eifer bei der Sache und genossen sichtlich die Abwechselung vom Trainingsalltag, sodass wir dieses "Experiment" sicher bald wiederholen werden.

Zu einem Testspiel hatten wir mit Preußen Eiberg D1 den aktuellen und ungeschlagenen Tabellendritten der Kreisklasse A unseres Fußballkreises eingeladen. Nach dem misslungenen Auftritt vor zwei Tagen waren wir gespannt, wie sich unsere Truppe heute präsentieren würde.

Von Anfang an entwickelte sich ein Spiel mit zwei recht aufmerksamen Abwehrreihen, die den Stürmern kaum Gelegenheit zum Toreschießen gaben. So gerieten wir wieder mit einem kuriosen Treffer in Rückstand, als ein Ball auf unser Tor zuflog. Der vermeintlich im Abseits stehende Eiberger griff aber nicht ins Spiel ein, sodass die Kugel an unserem verdutzten Keeper vorbei ins Tor flog (22.). Mehr Zählbares sprang in Halbzeit eins für beide Teams nicht heraus. Da unsere Mannschaft bis dato sehr guten Fußball gezeigt hatte, wollten wir in Durchgang zwei nahtlos daran anknüpfen. Die Aufforderung des Trainers, bei Wiederanpfiff sofort voll konzentriert zu sein, war augenscheinlich nicht angekommen, denn 19 Sekunden später erhöhte Preußen Eiberg mit dem ersten Angriff auf 0:2 (31.). Im dritten Spiel hintereinander kassierten wir damit direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Gegentreffer - unglaublich, aber wahr. Vielleicht sollten wir künftig auf die Pause verzichten und durchspielen.

Apropos spielen: Was heute sehr gut funktionierte, war unser Passspiel. Die Mannschaft brillierte in allen Zonen mit exzellentem Kurzpassspiel und hatte häufig ein Auge für den Pass in die Spitze. Die Fehlpassquote war gegenüber den letzten Spielen signifikant niedriger; das war schön anzusehen. Ebenfalls schön anzusehen war Ömers Treffer zum 1:2 (44.), der sich kurz hinter dem Mittelkreis mit einem starken Antritt durchsetzte und dann kräftig abzog, sodass der Preußen-Keeper keine Chance hatte. Unsere weiteren Bemühungen um den Ausgleich waren zunächst aber nicht von Erfolg gekrönt; der gelang erst in der dritten Halbzeit (die allerdings nur 15 Minuten dauerte), als Zoran sich über rechts durchsetzte und dann auf Marco flankte, der den Ball halbvolley ins Netz drosch (62.). Natürlich - möchte man beinahe sagen - passte unsere Mannschaft wenige Sekunden später erneut nicht auf und geriet wieder (63.) in Rückstand. Mit der drohenden Niederlage wollten sich unsere Jungs aber nicht abfinden. Obwohl der eine oder andere konditionell seine liebe Müh' und Not hatte, legten alle nochmal eine Schüppe drauf. Dieses vorbildliche Engagement sollte belohnt werden. Zwar scheiterte Ömer allein vor dem Torwart, doch Ayberk jagte den Abpraller entschlossen und mit Präzision zum 3:3 (67.) ins Netz. So lautete dann auch der Endstand in diesem insgesamt sehr fairen Spiel.

Nach dem Tiefschlag vor zwei Tagen war das heute eine richtig gute Leistung unserer Jungs. Mit tollem Passspiel kombinierten sie immer wieder von hinten heraus und machten nur wenig Fehler im Spielaufbau. Die Raumaufteilung stimmte ebenfalls, allein der Torabschluss war verbesserungsfähig. Kompliment an unsere Mannschaft mit Luca, Albert, Zoran, Musa, Metehan, Ayberk (1), Ömer (1), Lathushan, Ricardo, Antonio und Marco (1), die gegen einen guten und jahrgangsälteren Gegner sehr gut mithielt. Mannschaftsfotos folgen.

Mit großer Freude sahen wir dem Meisterschaftsspiel gegen SuS Haarzopf D1 entgegen, das auf Wunsch des Gegners von Samstag auf Donnerstag vorverlegt wurde. Leider fielen ausgerechnet an diesem Tag zwei unserer Spieler aus gesundheitlichen Gründen aus, was die Sache natürlich nicht einfacher machte.

Um 18 Uhr ging es los. Die Mannschaft begann gut und kombinierte flüssig, aber zur ersten Torchance hielt ein verunglückter Rückpass der Haarzopfer her, den Zoran erlief, doch dann den Torwart an- anstatt in die Ecke schoss. Uns fehlt halt ein richtiger Vollstrecker. Wie es besser geht, zeigten uns die Gäste in der 20. Minute. Über links setzten sie sich an der Grundlinie durch und erzielten aus spitzem Winkel ein an sich unmögliches Tor. Leider war unsere Mannschaft zu stürmisch auf Reparatur des Ergebnisses aus, sodass wir prompt die Ordnung verloren und zwei Minuten später einen Konter durch die Mitte zum 0:2 (22.) hinnehmen mussten. Trotz aller Mahnungen des Trainers passierte uns exakt dasgleiche Missgeschick kurz vor dem Pausenpfiff nochmal (1:3, 30.). Na ja, wenigstens gab uns der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Ayberk zum 1:2 (24.) Hoffnung, das Ergebnis in der zweiten Halbzeit umbiegen zu können. Doch auch das Daumendrücken unseres Ex-Spielers Nils half nichts. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte Haarzopf auf 1:4 (33.), was uns dazu zwang, noch mehr auf Offensive zu setzen. Metehan traf zwar zum 2:4 (36.) ins Schwarze, doch alle weitere Chancen wurden vergeben. Somit standen wir am Ende wieder einmal mit leeren Händen da und bleiben dem SuS womöglich als ein guter Gastgeber in Erinnerung, der in der ersten Halbzeit drei dicke Gastgeschenke verteilte.

Die Niederlage war komplett unnötig. Zwar kamen heute unsere Tugenden, die besonders in den letzten beiden Spielen hervorstachen, nicht ganz so zum Vorschein, dennoch kombinierten wir über weite Strecken des Spiels sehr ansehnlich und hätten eigentlich mehr daraus machen müssen. Trotzdem wäre mit ein bisschen mehr Disziplin in der Defensive ein Dreier locker drin gewesen. Daran sowie an unserer Chancenverwertung werden wir weiter arbeiten. Vielleicht zeigt sich schon in zwei Tagen ein kleiner Fortschritt bei Lathushan, Ayberk (1), Metehan (1), Ricardo, Zoran, Musa, Antonio, Albert, Marco, Saad, Nihad und Ömer, wenn der D-Jugend-Altjahrgang von Preußen Eiberg, derzeit ungeschlagener Tabellendritter, an der Raumerstraße zum nächsten Duell aufläuft. Mannschaftsfotos folgen.

Etwas despektierlich tönte VfB Frohnhausen D2 vor der Meisterschaftspartie, sie würden uns "mindestens 9:0 weghauen". Dass sie den Mund dabei mächtig zu voll genommen hatten, mussten sie besonders in der ersten Halbzeit feststellen, denn unsere Mannschaft zeigte eine starke kämpferische Vorstellung und gestattete den Gastgebern nicht einen einzigen Treffer. Und das, obwohl wir über weite Strecken über unsere Mittelachse mit Ricardo und Metehan verzichten mussten, die sich im Zweikampf mit den Gegnern verletzt hatten. Somit ging es torlos in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit legte unsere Mannschaft unerklärlicherweise eine 6-minütige Tiefschlafphase ein, in der die Gastgeber uns vier Tore (33., 34., 36., 39.) einschenkten, von denen zwei niemals hätten fallen dürfen und zwei weitere mit etwas mehr Gegenwehr leicht zu verhindern gewesen wären. Das war jedoch die Entscheidung, sodass Frohnhausen die Punkte mit nach Hause nehmen konnte und wir leider leer ausgingen.

Mit der Leistung der ersten Halbzeit können wir sehr zufrieden sein. Unsere Mannschaft muss jedoch noch lernen, auch den zweiten Spielabschnitt mit der gleichen Konzentration und Entschlossenheit anzugehen wie die erste, dann klappt es auch mit dem Punktgewinn. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Donnerstag, wenn SuS Haarzopf zum vorgezogenen Meisterschaftsspiel an der Raumerstraße erscheint. Heute haben gekämpft und doch verloren: Metehan, Isaac, Ricardo, Ömer, Zoran, Musa, Ayberk, Lathushan, Luca, Marco, Antonio und Albert. Fotos folgen.

Eine gute Partie zeigte unsere Mannschaft am zweiten Spieltag. Zu Gast an der Raumerstraße war Tabellenführer SG Schönebeck D2, die in den letzten 12 Monaten sage und schreibe elf hochkarätige Neuzugänge aus vier verschiedenen Städten verzeichnen konnten. Somit lag die Favoritenrolle klar bei den Gästen, die wir jedoch so lange wie möglich ärgern wollten. Das klappte auch ganz gut, um nicht zu sagen, wir hatten anfangs sogar leichte Vorteile. Dann aber gerieten wir nach einem Stellungsfehler auf der rechten Abwehrseite (8.) in Rückstand. Einer der Schönebecker Neuzugänge (Daniel M.) stand frei und brachte den Ball etwas glücklich hoch im langen Eck unter. Unseren Bemühungen um den Ausgleich setzten die Jungs von der Ardelhütte Konter über ihre pfeilschnellen Außenstürmer entgegen, denen unsere Defensivabteilung stets mit Höchstleistung zu begegnen hatte. Beide Teams konnten ihr Engagement aber nicht in weitere Tore ummünzen.

In Durchgang zwei hatten wir gute Möglichkeiten für die Wende, doch klebte uns das Pech an den Stiefeln, denn sowohl Ricardo (36.) als auch Musa (37.) verfehlten mit ihren Schüssen das gegnerische Gehäuse nur um Haaresbreite. So blieb es den Schönebeckern vorbehalten, mit einer schönen Kombination unsere Abwehr auszuhebeln und auf 0:2 (45., Paul T.) zu erhöhen. Obwohl sich die SGS mittlerweile ein Übergewicht erarbeitete, hätte es sogar nochmal eng werden können, denn zum einen lief Zoran (48.) allein auf den Keeper zu, setzte den Ball aber knapp daneben und beim zweiten Mal pfiff ihn der sehr gute Schiri wegen vermeintlichem Abseits zurück. Kurz vor Schluss kamen die Gäste dann noch zum 0:3 (57., Paul T.) und setzten damit den Schlusspunkt unter die Partie.

Unsere Niederlage war letztendlich verdient. Je länger die Begegnung dauerte, umso mehr machte sich die enorme Qualität der Schönebecker Ersatzbank bemerkbar, die aufgrund der vielen Neuzugänge ohne jeglichen Qualitätsverlust ein- und auswechseln konnten; gegen diesen Luxus waren wir machtlos. Trotzdem war unser Trainer zu Recht stolz auf seine Mannschaft, weil sie sich in der kurzen Zeit seit Saisonbeginn bereits mächtig gesteigert hat und das Spiel bis Mitte der zweiten Halbzeit offen hielt. Damit konnte man im Vorfeld nicht unbedingt rechnen. Unsere tapferen Kämpfer hießen Luca, Antonio, Musa, Ömer, Ayberk, Metehan, Ricardo, Zoran, Isaac, Marco, Albert und Lathushan. Mannschaftsfotos folgen noch.

Nach einer relativ kurzen Vorbereitungszeit mit nur zwei Testspielen hatten wir heute unser erstes Meisterschaftsspiel der Saison 2016/17 vor der Brust. Obwohl wir in der letzten Saison zweimal in Freundschaftsspielen aufeinander trafen, konnten wir den heutigen Gegner SC Werden-Heidhausen D2 (Bild links) nicht einschätzen, denn beide Teams haben inzwischen personell ein völlig anderes Gesicht. Also nahmen wir uns den Wahlspruch von Alt-Bundestrainer Sepp Herberger zu Herzen ("der nächste Gegner ist immer der schwerste") und gingen mit voller Konzentration in die Partie. Zu unserer Überraschung beherrschten wir den Gegner von Anfang an derart, dass dieser kaum aus seiner eigenen Hälfte herauskam. Leider führte unser druckvolles Angriffsspiel aber nicht zu zählbaren Erfolgen, sodass Trainer und Fans sich im Film "Meister im Auslassen von Torchancen" wähnten. Daher lautete unsere Bilanz nach 30 Minuten: Sechs Hundertprozentige versiebt und nur einmal eingenetzt, wobei dieser Treffer auch noch aus stark abseitsverdächtiger Position entstand.

In der Halbzeitpause ermutigte der Trainer seine Jungs, sich den Sieg nicht mehr nehmen zu lassen und frühzeitig den Sack zuzumachen. Das gelang bereits in der 34. Minute. Nach einem schönen Flankenlauf über links und einem feinen Pass vor's Tor war Ayberk zur Stelle und drückte die Kugel zum 0:2 ins Netz. Marco erhöhte wenig später auf 0:3 (38.), scheiterte dann an der Latte (41.) ebenso wie Ryan, der das Leder aus zwei Metern (44.) nicht am Torwart vorbeibrachte. Nun hielt es auch Innenverteidiger Ricardo nicht mehr hinten. Erst scheiterte er an Torwart und Pfosten (47., was Marco für ein Abstaubertor zum 0:4 nutzte), dann zielte er knapp drüber (51.), bevor er nach der schönsten Kombination des Tages zum 1:6 (53.) traf. Dazwischen lag das Ehrentor der Gastgeber (1:4, 49.), sowie das 1:5 (52.), das mit einer wunderbaren Aktion samt Flanke über rechts von Lathushan vorbereitet wurde. Leider fand sein 7:1 fälschlicherweise wegen vermeintlicher Abseitsstellung keine Anerkennung, sodass die Partie nach insgesamt elf vergebenen 100%igen mit 6:1 für uns endete, womit wir im Vorfeld nicht mal ansatzweise gerechnet hatten.

Der Sieg unserer Mannschaft (Bild rechts) mit Isaac, Zoran (1), Albert, Ricardo (1), Ryan, Marco (3), Ömer, Musa, Lathushan, Antonio, Metehan und Ayberk (1) war hochverdient, denn die Defensive hat fast nichts zugelassen und die Offensive sehr viele Chancen erarbeitet. Heute hat es uns der Gegner nicht sonderlich schwer gemacht, aber das wird in der nächsten Woche garantiert anders, denn dann erscheint Ligafavorit SG Schönebeck zum nächsten Meisterschaftsspiel an der Raumerstraße.

Das zweite Saisonspiel führte uns ins benachbarte Gelsenkirchen, wo wir auf die D1 vom SSV Rotthausen (Bild links) trafen. Mit insgesamt 11 Kickern hatten wir immerhin zwei Auswechselspieler an Bord, was bei der brütenden Hitze auch dringend nötig war. Wie schon in der Vorwoche starteten wir wieder gut, um nicht zu sagen: sehr gut. Gerade mal 69 Sekunden waren gespielt, als Ricardo einen Pass abfing, drei Gegner auf engstem Raum umkurvte und kraftvoll zur 1:0 Führung für die Gäste einlochte. Obwohl wir feldüberlegen waren, gelang es uns wiederum nicht, die Führung auszubauen, denn der Schiedsrichter entschied einige Male zu Unrecht auf Abseits und machte so unsere Großchancen zunichte. Da aber die gegenüber der letzten Woche veränderte Phönix-Abwehr nichts anbrennen ließ, gingen wir mit der knappen Führung in die Halbzeitpause.

Den Seitenwechsel nutzten wir zu einigen Spieler- und Positionswechseln, verloren dadurch aber etwas an Dynamik. Auf der anderen Seite verstärkten die Gastgeber ihre Angriffbemühungen, zunächst allerdings ohne Erfolg. Der stellte sich erst in der 50. Minute ein. Ein Eckball flog genau auf den Kopf des gefährlichsten Rotthauser Angreifers, der dabei aber regelwidrig zu Werke ging. Er landete nämlich genau auf dem Standbein unseres Keepers, der dadurch nicht nur an der Abwehraktion gehindert wurde, sondern sich auch noch so schwer verletzte, dass er ausgewechselt werden musste. Zu allem Unglück flog der Ball ins Tor und der Schiedsrichter erkannte den Treffer an! Das ergab lange Gesichter in den Reihen des SC Phönix. Marco musste notgedrungen vom Sturm ins Gehäuse wechseln, bekam aber wenig zu tun. In den verbleibenden 10 Minuten gaben wir nochmal ordentlich Gas, doch kurze Zeit später blieb uns erneut der Atem stehen, als Metehan in vollem Lauf rüde von den Beinen geholt wurde. Mit schmerzverzerrtem Gesicht musste er den Platz verlassen, beklagte jedoch Gott sei Dank keine ernsteren Verletzungen. So ging die Partie mit 1:1 zu Ende, worüber sich (Bild oben, von links nach rechts) Albert, Ryan, Ricardo (1), Zoran, Hamza, Lathushan, Ömer, Ayberk, Methan, Marco und Antonio verständlicher Weise nicht so recht freuen wollten. Ihre Augen begannen erst wieder zu leuchten, als sie den Rotthauser Grillstand entdeckten und sich die offerierten Köstlichkeiten reichlich schmecken ließen.

Zum ersten Spiel der neuen Saison reisten wir kurz über die Stadtgrenze zum VfB Bottrop (Bild links). Neben guter Laune hatten wir auch 14 Spieler im "Gepäck", die alle auf ihren Einsatz brannten. Um 11.30 Uhr ging's los. Obwohl unsere Spieler gerade mal 1 oder 2, manche sogar noch gar keine Trainingseinheiten hinter sich hatten, gelang uns ein perfekter Start. Zorans Flanke verpasste Lathushan mit dem Versuch eines Fallrückziehers, doch Marco stand genau richtig und lochte cool zum ersten Treffer der Saison ein. Luca und Ayberk hatten wenig später sogar die Gelegenheit, auf 2:0 und 3:0 zu erhöhen, doch ersterer scheiterte allein vor dem gegnerischen Torwart und zweiterer stand nach Meinung des Bottroper Co-Trainers, der als Schiedsrichter fungierte, knapp im Abseits. Mit zunehmender Spielzeit kam der VfB stärker auf, während wir nach einigen Auswechselungen an Stabilität verloren. Als die erste Halbzeit eigentlich schon abgelaufen war, gewährte der Schiri den Gastgebern noch einen Angriff, bei dem sie in der Nachspielzeit unsere mangelnde Gegenwehr im Zentrum zum 1:1 Ausgleichstreffer nutzten. Das war natürlich sehr unglücklich, aber nach Chancen insgesamt gerecht.

Im zweiten Spielabschnitt wurde in unserer Aufstellung weiter kräftig rotiert. Das bescherte jedem unserer Kicker ausreichend Spielpraxis, aber dem Gegner auch viele Tormöglichkeiten. Zwei davon nutzten sie in der 42. und 46. Minute, weil ihre Stürmer in Tornähe sträflich ungedeckt blieben. In den letzten 10 Minuten versuchten wir nochmal, das Blatt mit verstärkten Angriffen zu wenden, liefen dabei aber in einen Konter zum 1:4 (55.). Eine Zeigerumdrehung später verkürzte Ricardo auf 2:4, doch dabei blieb es bis zum Schluss.

In der ersten Halbzeit sahen wir einige gute Ansätze und hätten da mit ein wenig mehr Kaltschnäuzigkeit den Sack zumachen können. Dann aber ging die Ordnung nach zahlreichen Auswechselungen etwas verloren, was völlig normal ist, wenn man so viele neue Spieler zu integrieren hat wie wir. Bereits am nächsten Wochenende stehen weitere Testspiele für unsere Mannschaft (rechtes Bild) an, bei der heute Ömer, Hamza, Marco (1), Ryan, Zoran, Alperen, Joana, Luca, Ayberk, Lathushan, Albert, Antonio, Musa und Ricardo (1) mitwirkten.